Hänsel und Gretel

Märchenoper in drei Bildern von Engelbert Humperdinck
Libretto von Adelheid Wette

Hunger und Armut plagt die Familie Besenbinder. Hänsel und Gretel werden von ihren Eltern zum Beerenpflücken in den Wald geschickt. Sie verlaufen sich und gelangen dort an das Lebkuchenhäuschen der Hexe Rosina Leckermaul, die sie buchstäblich zum Fressen gern hat …


Engelbert Humperdincks Märchenoper aus dem Jahr 1893 gilt zurecht als eine der beliebtesten Opern. Dies verdankt sie zu großen Teilen der fantasievollen Kombination von kinderliedhaften Melodien und großen spätromantischen Orchesterwogen. Dem Märchen folgend wird Neil Barry Moss in bunten und poetischen Bildern die Ängste, Hoffnungen und Fantasien der Kleinen und Großen thematisieren – verortet in einer zeitlosen Märchenwelt.


Den gesamten Text der Oper finden Sie hier: Opera Guide


 


Das Landestheater dankt den Spender*innen der Plüschtiere und Krawatten für die Neuinszenierung von „Hänsel und Gretel“. Ein besonderer Dank geht dabei an die Heunec Plüschspielwarenfabrik GmbH & Co. KG https://www.heunec.de, welche 100 Kuscheltiere gesponsert haben.

Besetzung

Musikalische Leitung Daniel Carter
Inszenierung & Kostüme Neil Barry Moss
Bühne Marvin Ott
Dramaturgie André Sievers

Statisterie des Landestheaters Coburg
Kinderchor des Landestheaters Coburg
Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg

Presse

„Also zieht der Coburger Operndirektor Neil Barry Moss dramaturgisch alle Fäden und zaubert wie am Schnürchen aus Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel“ eine wunderbar grell-kluge Inszenierung mit farbenfrohen Kostümen. So körperbetont wie schon lange nicht mehr purzelt und tanzt, lebt und singt es von der Bühne, begleitet vom punktgenau-intensiven und rauschenden Sound des Philharmonischen Orchesters."

„Emily Lorini als Hänsel schmeißt sich so locker wie cool ins Knabendasein und zaubert mit farbenreichem Mezzosopran einen schnoddrig-liebevollen Gegenpart zu Francesca Paratores „Gretel“. Die funkelt sich in traumhafte Kantilenen in süßen Höhen und spielt das Schwesterchen mit Ecken und Kanten. Beide zusammen agieren als Traumpaar und pendeln zwischen Kind und Erwachsensein."

„Operndirektor Neil Barry Moss [verblüfft uns] mit lebendig-greller bis tiefgründiger Erzählweise. Seine Inszenierung zaubert gekonnt mit Bildern, Super 8-Film-Einspielung und feinem Witz, dass ein leiser, wohliger Schauer das Kind in uns allen überfällt. Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel“ kann man vielleicht anders, aber niemals besser erzählen als in dieser fabelhaften Coburger Inszenierung. Bravo, welch ein Vergnügen. So geht Oper heute. Chapeau!"

Neue Presse Coburg, 03. Dezember 2023

„Für seine behutsam in Balance gehaltene Inszenierung hat Neil Barry Moss als Kostümbildner in eigener Sache eine fröhlich bunte, comic-artig zugespitzte Welt geschaffen, die nahtlos harmoniert mit dem Bühnenbild von Marvin Ott."

„Wie schon bei Verdi beweist Carter klares Stilgefühl und feines Gespür für die passenden Tempi und eine nuancenreiche Abstufung der Dynamik. Er lässt die Musik aufblühen, wo es sich anbietet, lässt sich aber nie dazu verleiten, nur im puren Wohlklang sich zu verlieren. Unter seiner Leitung entfaltet das Philharmonische Orchester subtil abgestufte Klangfarben und Ausdrucksintensität..."

„Vor allem aber kann sich das Solisten-Septett im Zusammenspiel mit Dirigent und Orchester spielend und singend wunderbar entfalten. In den Titelrollen beeindrucken Emily Lorini [...] als Hänsel und Francesca Paratore als Gretel mit sehr lebendigem Spiel und stilsicherer gesanglicher Diktion. Besenbinder Peter und seine Frau Gertrud werden von Daniel Carison und Rebecca Davis sehr prägnant verkörpert. Als Hexe brillierte Kora Pavelic stimmlich wie darstellerisch..."

Coburger Tageblatt, 03. Dezember 2023

"Unter GMD Daniel Carter spielt das Philharmonische Orchester Landestheater Coburg die anspruchsvolle Partitur weich, beweglich und präzise, große Bögen und Steigerungen auskostend."

„Bei den Sängern sticht Kora Pavelić als Hexe heraus. Sie wirbelt energievoll über die Bühne und bringt auch in feinen Schattierungen ihre Lüsternheit zum Ausdruck. Ihr Mezzosopran ist voluminös und ausdrucksstark, schauspielerisch bringt sie sich voll ein, das Prüfen des Hühnerbeinchens gerät zum Kabinettstückchen. [...] diese Sängerin möchte man noch des Öfteren hören! Francesca Paratore als Gretel hat eine obertonreiche, lyrische Sopranstimme und gibt mit funkelnden Tönen ihre Partie sehr beeindruckend. Ihr zur Seite steht der Hänsel von Emily Lorini, der gut mit ihr harmoniert. [...] im Laufe des Stückes gewinnt sie immer mehr an Kraft, Farben und Ausdruck." 

O-Ton, 02. Dezember 2023