Die Physiker

Eine Komödie von Friedrich Dürrenmatt

In Fräulein Mathilde von Zahnds Irrenanstalt geschehen seit einiger Zeit die merkwürdigsten Dinge. Bereits zwei Krankenschwestern wurden tot aufgefunden. Ermordet. Als dringend Tatverdächtige können nur die Patienten der Anstalt in Frage kommen: Drei Herren, von denen sich zwei für ziemlich prominente Physiker halten: Einstein und Newton. Der Dritte im Bunde ist der ehemals geniale Naturwissenschaftler Johann Wilhelm Möbius. Eine Verurteilung dieser Täter gestaltet sich für den ermittelnden Kommissar als äußerst schwierig und somit geht der Wahnsinn weiter seinen Gang. Als jedoch eine weitere Krankenschwester ermordet aufgefunden wird und die leitende Ärztin der Irrenanstalt das große Geheimnis der drei Physiker lüftet, gerät die kleine Welt der Anstalt völlig aus den Fugen ...


Der Schweizer Autor Friedrich Dürrenmatt schrieb seine 1962 uraufgeführte Komödie während des Kalten Krieges. Eine Zeit, in der das atomare Wettrüsten der westlichen und östlichen Welt in vollem Gange war. Ein atomarer Präventivschlag schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Der Weg hin zu diesen katastrophalen Vernichtungswaffen wurde jedoch keineswegs von wahnsinnigen und geisteskranken Leuten geebnet, sondern von hochintelligenten und empathischen Menschen wie den weltbekannten Naturwissenschaftlern Albert Einstein und Robert Oppenheimer.


In seiner grotesken, irrwitzigen und vor allem zeitlosen Komödie schildert Dürrenmatt, wie gefährlich es sein kann, wenn Wissen in falsche Hände gerät und welche enorme Verantwortung wissenschaftliche Forschung auch für unsere heutige Welt noch immer besitzt.

Besetzung

Inszenierung Marten Straßenberg
Bühne und Kostüme Juliane Längin
Musikalische Leitung Steffen Gerstle
Dramaturgie Cosma Corona Hahne

Presse

 „So geht der 27-jährige Regisseur [Marten Straßenberg] mit seinem jugendlich-dynamischen Team spielfreudig und fantasiesprühend in die Vollen. Getreu der Dürremattschen Überzeugung, dass der „Wurstelei“ unserer konfusen Epoche nurmehr mit Komödie beizukommen sei, köchelt er eine kühne Mixtur aus melancholischer Farce, schwarzer Groteske, schriller Science-Fiction-Parodie und Trash-Musical."

Neue Presse Coburg, 21. Januar 2024