Die Leiden des jungen Werther

nach dem Briefroman von Johann Wolfgang von Goethe
für die Bühne bearbeitet von Lilian Prent

In einer Kleinstadt auf dem Land findet Werther, ein junger Mann aus gutbürgerlichem Hause, neben glücklichen Stunden der Einsamkeit in der Natur auch seine große Liebe: Lotte. Eine kurze Begegnung mit der jungen Frau reicht aus und Werther ist augenblicklich unsterblich in sie verliebt. Obwohl Lotte längst einem anderen Mann, Albert, versprochen ist, gibt sich der junge Mann ganz seiner einseitigen und idealisierten Liebe hin und lässt sich tief in einen Gefühlsstrudel hinabziehen. So tief, dass seine seelische Verfassung nicht folgenlos bleibt. Als ihn Lotte endgültig zurückweist, sieht Werther nach einiger Zeit keinen anderen Ausweg mehr als den Freitod zu wählen.


Mit seinem 1774 erschienenen Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“ gelang dem erst fünfundzwanzigjährigen Goethe bereits ein internationaler Bestseller. Sein Roman löste in dieser Zeit ein regelrechtes Werther-Fieber aus und steht aufgrund seiner radikalen Subjektivität und hochpoetischen Sprache stillbildend für eine ganze Epoche.


Die junge Schauspielerin und Regisseurin Lilian Prent hat aus Goethes Werk eine eigene Theaterfassung erstellt, die sie nun in der Reithalle inszenieren wird.


Hinweis: Das Stück behandelt Themen wie Suizid und Selbstverletzung.


Bitte beachten Sie: Bei diesem Stück besteht durch die besondere Anordnung der Zuschauertribünen freie Platzwahl. Das Stück hat keine Pause. 

Besetzung

Inszenierung Lilian Prent
Bühne Daniel Tauer
Kostüme Lilian Prent, Daniel Tauer
Musik & Musikalische Leitung Nun flog Dr. Bert Rabe
Theaterpädagogik Celine Pulina, Tainá Roma
Dramaturgie Victor Pohl, Cosma Corona Hahne

Presse

"Nachhaltig ist dieser Theaterabend; er ist einer von jenen, die das Zeug haben, in der Erinnerung zu bleiben, dank ihres Zaubers, ihrer Kraft und ihrer Frische."

"Den poetischen Goethe-Sound mit impulsivem körperlichem Spiel in Einklang zu bringen, gelingt Nils Svenja Thomas, Annelie Straub und Florian Graf in Lilian Prents Regie ganz wunderbar. Die 27-jährige Schauspielerin [...] hat ihre vor Ideenreichtum und jugendfrischer Energie strotzende Inszenierung im Griff, kontrolliert lässt sie Werthers Seele implodieren auf dem weißen Bühnenrund, das zur Zentrifuge der Gefühle wird."

Neue Presse Coburg, 08. Oktober 2023

"Vor allem überzeugt Lilian Prents Regie durch die Genauigkeit, mit der sie von der ersten Szene an einen konsequent umgesetzten Stil findet. Sie verbindet präzise Stilisierung mit einer bohrenden Intensität des Ausdrucks, die durch ironische Brechungen immer wieder in Balance gehalten wird. „Werther“ in der Coburger Reithalle – ein gelungener Start in die neue Schauspielsaison, der hohe Erwartungen weckt."

Coburger Tageblatt, 08. Oktober 2023