Romeo und Julia

Serge Prokofieff: 'Romeo und Julia' op.64 (1935/36, revidiert 1940)
Ballett in 3 Akten und einem Prolog von Serge Prokofieff, Adrian Piotrowski, Leonid Lawrowski und Sergej Radlow
in der reduzierten Fassung von Tobias Leppert
Leningrad – Kirov – Ballettfassung


Es ist zweifellos eine der größten Liebesgeschichten der Weltliteratur. Sie berichtet von der verbotenen Liebe Romeos und Julias, die durch die blutige Fehde ihrer Familien und deren grausamen und tiefsitzenden Hass nicht zueinanderkommen dürfen. Im Kampf für ihre Sehnsüchte, ihre Liebe und ihre persönliche Freiheit riskieren sie alles …


Der russische Komponist Sergei Prokofieff schuf Ende der 1930er Jahre mit seinem Ballett einen modernen und zeitlosen Klassiker. Ballettdirektor Mark McClain wird diese Geschichte um Liebe, Hass, Rache und Vergebung zur eruptiv-betörenden Musik Prokofiews in seiner eigenen poetischen und unverwechselbaren Bewegungssprache auf die Bühne bringen.

Besetzung

Musikalische Leitung Johannes Braun
Choreographie Mark McClain
Kampfchoreographie Jean-Loup Fourure
Bühne Eugenia Leis
Kostüme Ana Tašić
Video Sylvain Guillot, Eugenia Leis
Lichtregie René Klötzer
Dramaturgie André Sievers

Als Gast

Antonio Jorgos Papazis als Pater Lorenzo

Ballett Coburg
Statisterie des Landestheaters Coburg
Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg

Presse

„Für die Choreografie, die klassischen Spitzentanz mit raffinierten Schrittfolgen und Bewegungen verbindet, zeichnet Ballettdirektor Mark McClain verantwortlich. Dabei wird vom exzellenten Corps de Ballet mit Geschmeidigkeit, Disziplin und technischer Brillanz getanzt. Diffizile Hebefiguren und Sprünge wechseln mit unglaublich behutsamen Bewegungen und Pantomime. Die beeindruckenden Fechtszenen studierte Jean-Loup Fourure ein. [...] Am Premierenabend tanzten Jaume Costa und Natalie Franke die Titelrollen und wurden am Ende zu Recht begeistert vom Publikum gefeiert. In atemberaubend innigen Pas de Deux entwickeln sie überzeugend das Liebesdrama, das am Ende zu beider Tod führt."

„Mit Johannes Braun [...] stand ein alter Bekannter am Dirigentenpult, und unter seiner ebenso sensiblen wie zupackenden Leitung erklang Prokofjews Musik in all ihrer Komplexität: einerseits zartschmelzende Melodien und andererseits dynamische Tänze, teils aberwitzig virtuos, teils mitreißend durch ihre kraftvollen Rhythmen. Johannes Braun und das bestens disponierte Philharmonische Orchester ließen Prokofjews Musik aus dem Graben differenziert erklingen und schufen schöne Kontraste zwischen federleichten Klängen und den kraftvoll herausgespielten Kampf- und Tragödienszenen."

Neue Presse Coburg, 12. November 2023

„Ganz bewusst bleibt McClain in seiner Deutung beim Kern dieses Liebesdramas und beim expressiven Reichtum der Partitur. Musik und ihren Ausdrucksreichtum in Bewegung verwandeln – das kann manchmal ganz einfach gelingen und lässt sich doch kaum in Worte fassen. McClain muss dieser von Anfang an zum Scheitern verurteilten Liebe kein modernes Etikett verpassen, um das Publikum in Bann zu ziehen. [...] Die Bewegungen aber, die Tanz-Bilder [...] bringen die emotionale Wucht dieser Geschichte gerade deshalb zum Tragen, weil er keine Übertreibungen benötigt."

„Bei seiner Rückkehr an das Dirigentenpult des Philharmonischen Orchesters entfaltet Coburgs ehemaliger Erster Kapellmeister Johannes Braun den Farben- und Ausdrucksreichtum der Partitur stilsicher und fein differenziert, vor allem aber stets im Dialog mit dem Geschehen auf der Bühne und mit intensivem Ausdruck."

Coburger Tageblatt, 12. November 2023