Die albanisch-belgische Sopranistin Ana Naqe studierte zunächst Violine an der Universität Tirana (Albanien), anschließend Gesang am Königlichen Konservatorium von Amsterdam (zweijähriger internationaler Meisterkurs für Liedinterpretation in deutscher und französischer Sprache) sowie am Conservatorio Superior de Música de Granada (XXII Jornadas Internacionales de Interpretacion Musical) und erwarb einen Master-Abschluss in Violine und Gesang am Conservatoire Supérieur Royal von Brüssel, Belgien.
Sie ist an Theatern und Opernhäusern der ganzen Welt aufgetreten, wie z. B.: Opéra Royal de la Monnaie - De Munt (Brüssel), Grand Théâtre du Luxembourg, Théâtre du Châtelet in Paris, Solis in Montevideo, Vlaamse Opera in Antwerpen und Gent, Opéra Royal de Wallonie-Liège, Bregenzer Festspiele in Austria, Koninklijke Vlaamse Schouwburg (KVS) in Brüssel, aber auch in der Amsterdam Concert Hall, im Palais des Beaux-Arts in Brüssel, beim Festival de la Chaise-Dieu in Frankreich, im Concertgebouw in Brügge, im 't Kuipke in Gent, im LOD, mit dem Belgian National Orchestra, dem Brussels Philharmonic Orchestra, dem La Passione Orchestra, Transparant, Ensemble Spectra, Ensemble Haftcraft.

Als vielseitige Künstlerin, hervorragende Musikerin und Schauspielerin ist sie in Oper und Operette ebenso zu Hause wie im Oratorien Repertoire, in der geistlichen und der zeitgenössischen Musik. Ana Naqe nimmt in dieser Spielzeit die Rolle der Dulcinea/Aldonza in „L'Homme de la Mancha“ (Wasserman, Leigh, Darion) am Théâtre du Châtelet wieder auf.
Außerdem spielt sie die Titelrolle von „Lucia di Lammermoor“ (Donizetti) im Stück „Bovary“, das basierend auf Gustave Flauberts Roman von Michael De Cock geschrieben und von Carmen Portacelli (künstlerische Leiterin des Teatro Nacional de Catalunya) inszeniert wurde. Begleitet wird sie vom Orchestre Symphonique du Théâtre de la Monnaie unter der Leitung von Ouri Bronchti und geht damit in Belgien, Spanien, Frankreich, Amsterdam auf Tournee im 2023.
Während der Corona Krise drehte der Filmemacher Jaco Van Dormael („Toto der Held“, „Am achten Tag“, „Das brandneue Testament“) eine im belgischen Fernsehen ausgestrahlte Filmfassung von „Bovary“, in der Ana mehrere Rollen interpretiert der auch Preise beim Filmfestival Oostende in Belgien und beim Internationalen Filmfestival in Mailand im Jahr 2022 gewann.
2021/22 wird sie auch in „Demeter Calling“ auftreten, einem zeitgenössischen Stück von Sanja Mitrovic, das im Rahmen des Programms des Flämischen Nationaltheaters (KVS) uraufgeführt wird und anschließend durch Belgien und Europa tourt. Kürzlich wurde Ana Naqe für ihre Interpretation der Klara Friis, der Hauptrolle in der Oper „We the drowned“ (Text von Carsten Jensen, Musik von Peter Spaepen), beim Oerol Festival in den Niederlanden und beim Marstal Festival in Dänemark von der Kritik hochgelobt. In den Jahren 2018-2019-2020-2021 spielte sie die Rolle der Dulcinea/Aldonza in „L’Homme de La Mancha“ (Wasserman, Leigh, Darion) unter der Regie von Michael De Cock / Junior Mthombeni und Bassem Akiki, einer Koproduktion von KVS und Opéra Royal de La Monnaie in Brüssel. Die Produktion ging in Belgien auf Tournee und wird am Teatro Espanol in Madrid und beim Fidae Festival des Teatro Solis in Montevideo (Uruguay) wieder aufgenommen.
Im Rahmen der Tanzperformance „Tabula Rasa“ von Isabelle Beernaert trat Ana Naqe außerdem mehrmals im Théâtre Carré in Amsterdam mit dem Orchester La Passione unter der Leitung von Kevin Houben auf. Sie sang mit dem Haftcraft-Ensemble in Estland beim Glasperlenspiel-Festival in Tartu, an mehreren Opernhäusern in China sowie im Palais des Beaux-Arts in Brüssel und auf Tournee in Belgien.


Zu sehen in

Macbeth
Als Lady Macbeth

Die lustige Witwe
Als Hanna Glawari

Götterdämmerung
Als Gutrune

Don Giovanni
Als Donna Anna

Ana Naqe